Anläßlich der 40 Jahr Feier wurden zwei Organisationen mit dem Hans Peter Hauschild Preis der Deutschen Aidshilfe ausgezeichnet.
Mit der Ehrung werden besondere Verdienste um die strukturelle Prävention gewürdigt. Das Konzept beruht auf dem Ansatz, dass das Verhalten von Menschen auch von den Verhältnissen abhängt, in denen sie leben, und dass Prävention deshalb auch Strukturen ändern oder schaffen muss. Mit dem Hans-Peter-Hauschild-Preis will die DAH das Augenmerk auf diese Grundlage ihrer Arbeit richten und zeigen, wie sie heute wirkt und umgesetzt wird. Der Preis ist mit 1000,-€ dotiert.
Zum einen wurde die Aidshilfe Emsland mit dem Preis für ihre Präventions- und Beratungsarbeit für Inhaftierte ausgezeichnet, die sie seit über 30 Jahren kontinuierlich in vier niedersächsischen Haftanstalten leistet.
Zum anderen ging der Preis an die Organisation Munich Kyiv Queer. Sie wurde für seinen bereits seit über zehn Jahre währenden intensiven Einsatz für queere Menschen in der Ukraine ausgezeichnet. Die Kontaktgruppe und Hilfsorganisation versteht sich als Schnittstelle zwischen der Münchner Szene sowie der Szene in Kyiv und anderen ukrainischen Städten. Sie unterstützt insbesondere verschiedene Organisationen bei der HIV-Prävention. Durch die bereits bestehende gute Vernetzung gelang es Munich Kyiv Queer nach Beginn des russischen Angriffskrieges, queeren Menschen in der Ukraine schnelle und passgenaue Hilfe zukommen lassen.
Im Interview berichten Stephanie Hügler, Stanislav Mishchenko und Conrad Breyer über Ihre Arbeit und was der Preis für sie bedeutet.
Autor: Thomas Diedrichs
Beitragsfoto; Munich Kyiv Queer
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Fotos: Thomas Diedrichs